… singt der österreichische Sänger Wolfgang Ambros mit seinem Wiener Dialekt in seinem wohl bekanntesten Song «Skifoan». Und das trifft es wirklich gut, wenn man an das grösste Skigebiet in Sunnmøre denkt. Im Vergleich zu den grossen Anlagen in den Alpen, die mit Pistensystemen von 250 Kilometern und mehr aufwarten, ist das Skigebiet Strandafjell allerdings eher ein Winzling. Und auch in Norwegen gibt es zahlreiche alpine Skianlagen, die grösser sind. Aber Stranda ist einzigartig. Wenn das Wetter denn mitspielt.
Knapp eine Stunde (inklusive der Fährpassage über den Storfjord von Magerholm nach Sykkylven) dauert die Autofahrt vom Stadtzentrum Ålesunds hinüber in die Sunnmørsalpen und das Wetter am Neujahrstag 2018 versprach einen wunderschönen Skitag. Und wir wurden nicht enttäuscht, als wir pünktlich zum Betriebsstart um 10 Uhr an der Kabinenbahn zum Roalden standen. Immer wieder lugte die Sonne durch die hohen Wolken, die der leichte Wind von der Küste über die Berge treibt. Wir waren nahezu alleine an der Piste, die über Nacht 10 Zentimeter Neuschnee beschert bekam. Die Verhältnisse waren perfekt. Trotzdem konnte ich bei der Ankunft an der Bergstation Roalden auf 1.050m Höhe nicht auf das obligatorische Foto verzichten. Denn die Aussicht vom Roalden hinunter zum Storfjord, dessen Wasser im Farbenspiel mit Himmel und Schnee besonders blau erscheint, ist einfach atemberaubend. Soviel Zeit muss einfach sein, bevor wir uns in die Abfahrt stürzen.
Wartezeiten an den Liften – selbst an betriebsamen Tagen sehr überschaubar – gab es am Neujahrstag nicht. Auch Après Ski ist, u. a. aufgrund extrem hoher Preise für alkoholische Getränke, tabu. Eine heisse Schokolade aber musste zwischendrin schon mal sein. Mehr als 5 Stunden waren kurvten auf den etwa 25 Kilometern präparierter Pisten, bevor wir den Skitag mit brennenden Oberschenkel beendeten.
Das Strandafjell ist besonders für Skitourengeher und Tiefschnee-Spezialisten beliebt (zu denen wir nicht zählen) und wurde von der Zeitung Verdens Gang zum schönsten Off-piste-Gebiet Norwegens gekührt. Auch das deutsche Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» widmete dem Skigebiet Strandafjell im Jahr 2015 einen ausführlichen Artikel ( hier klicken )
Ausgestattet ist das Areal mit insgesamt 8 Liftanlagen sowie 3 Restaurants und es stehen Pisten aller Schwierigkeitsgrade zur Auswahl. Teile des Skigebietes sind miteiner Flutlichtanlage ausgestattet, so dass auch Nachtski möglich ist. Die Talstation(en) liegen an der Strasse FV60 zwischen Sykkylven und Stranda. Tagespässe kosten für die Saison 2017/18 405kr (Erwachsene ab 15 Jahre), 320kr (Kinder zw. 8 und 14 Jahre) oder 1.090kr (Familienkarte)
Für die Freunde des nordischen Skisports ist ebenfalls gesorgt, indem es im Tal ein weitläufiges Loipennetz gibt.
Hier der Link zum Internetauftritt vom Strandafjell Skisenter: http://www.strandafjellet.no/
Dirk, 05.01.2018
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